Du möchtest einen Blog starten oder eine eigene Website betreiben. Weißt du, welche Kosten auf dich zukommen? Ich habe festgestellt, dass die meisten Menschen keine Ahnung haben, was eine Website kostet. Die Kosten werden entweder zu hoch oder zu niedrig eingeschätzt. Die Vorstellungen, wie sich die Kosten zusammensetzen, ist ebenso unklar. Die Kosten für Website werden oft falsch eingeschätzt.
Zusammensetzung der Kosten für eine Website
Es ist wie bei einem Auto: Du hast Anschaffungskosten und Betriebskosten. Zu den einmaligen Kosten zählen die Reservierung der Domain und die Erstellung der Website. Die Betriebskosten sind die Providerkosten und die Kosten für die Betreuung und Pflege der Website. Bei Firmenwebsites oder Corporate-Blogs kommen noch die online Marketingkosten dazu.
Die Kosten setzen sich folgendermaßen zusammen:
- einmalige Kosten:
Domain
Website - monatliche Kosten:
Providerkosten - Kosten nach Bedarf:
Betreuung und Pflege der Website
Kosten für online Marketingmaßnahmen
Was kostet eine Domain?
Eine Domain kostet in Deutschland (Endung de) unter 1 € monatlich bzw. 12 € im Jahr, zuzüglich einer einmaligen Einrichtungsgebühr. Die Gebühren werden jährlich im Voraus erhoben. Diese Kosten sind oft in den Providerkosten enthalten, bei Angeboten können sie ganz wegfallen. Wichtige Tipps zum Domainnamen.
Die Providerkosten – Hosting
Zum Betreiben einer Website benötigst du einen Platz im Internet (Webspace). Du kannst Webspace mieten oder einen eigenen Server betreiben. Für einen Blog oder eine Firmenwebsite reicht es normalerweise einen Webspace zu mieten. Du möchtest einen Webshop betreiben? In diesem Fall ist es besser, einen eigenen Server zu haben, der auch einem „Massenansturm“ standhält.
In den Mietkosten sind normalerweise die Domainkosten enthalten. Du zahlst üblicherweise nur die einmalige Einrichtungsgebühr (ja nach Provider 10-15 €). Die Hostingkosten richten sich nach Anbieter und Anzahl der Domains. Du solltest mit Kosten ab 5 € monatlich rechnen. Inzwischen wird auch spezielles Hosting für WordPress angeboten. Die Provider bieten verschiedene Dienstleistungspakete an. Diese Pakete unterscheiden sich in der Domainanzahl und den angebotenen Leistungen. Beispielsweise der Anzahl der E-Mail-Adressen, Datenbanken und verschiedenen zusätzlichen Diensten.
Auf jeden Fall lohnt es sich, die Hostingpakete und Preise der Provider zu vergleichen. Die Provider locken mit attraktiven Angeboten, bei denen man in den ersten Monaten Geld sparen kann. Bei solchen Angeboten werden auch oft die Einrichtungskosten erlassen.
Ein Blog oder eine Firmenwebsite kostet monatlich ab 4 € aufwärts. Die Vertragslaufzeit beträgt normalerweise 1 Jahr. Der Abrechnungszeitraum ist, je nach Provider 6 Monate bzw. 1 Jahr, im Voraus zahlbar. Genaueres steht in den AGB’s des Anbieters. Kostenlose Anbieter sind vor allem für eine Firmenwebsite nicht zu empfehlen, da Werbung geschaltet wird, auf die du keinen Einfluss hast. Mich würde es stören, wenn ich auf meinem Blog Werbung hätte, die ich nicht beeinflussen kann und die unpassend zu meinen Inhalten wäre.
Für Blogs und Websites mit WordPress ist das neue WordPress Hosting mit einigen Zusatzleistungen für ca. 8 € pro Monat interessant.
Einige Provider bieten Websites zum Selbermachen an. Der kleinste Tarif für einen Homepage-Baukasten für Websites bis zu fünf Seiten liegen bei 5 € monatlich. Wer mehr Seiten braucht, zahlt ab 10 € monatlich und bekommt noch einige Zusatzleistungen.
Website – Kosten Webdesign
Genauso, wie bei einem Auto, unterscheiden sich die Anschaffungskosten für eine Website. Ein Kleinwagen kostet weniger, als ein Auto der Mittelklasse. Das Luxusmodell? Kosten nach oben offen. Du kannst für eine Website einige hundert oder einige Tausend Euro ausgeben, je nach Ausstattung und Anzahl deiner Sonderwünsche.
Du willst Kosten sparen und die Website selbst erstellen? Es ist schwierig, eine professionelle Firmenwebsite ganz ohne Vorkenntnisse in Webdesign zu erstellen. Zum Nulltarif funktioniert das nicht und kann dich letztendlich mehr Geld und viel Zeit kosten. Das gilt im Wesentlichen auch für den Corporate Blog.
Du willst einen mehr oder weniger privaten Blog betreiben? Du hast die Wahl. Du kannst deinen Blog erstellen lassen oder mit den notwendigen Kenntnissen selber machen. Das kommt darauf an, ob du nur Blogbeiträge schreiben willst oder dich auch mit den technischen Seiten eines Blogs beschäftigen willst.
Website – Betreuung und Pflege
Autowaschen, Reifenwechsel, Inspektion, hin und wieder eine Reparatur. Was bei einem Auto selbstverständlich ist, wird bei einer Website vernachlässigt. Auch eine Website benötigt Pflege.
Egal ob es sich um eine Firmenwebsite oder einen Blog handelt, die Daten sollen immer aktuell sein und die WordPress-Installation, allein schon aus Sicherheitsgründen, auf dem neuesten Stand sein. Von Zeit zu Zeit müssen die Links geprüft werden, ob sie noch stimmen und technische Anpassungen vorgenommen werden.
Bei Firmenwebsites kann es sinnvoll sein, einen Servicevertrag abzuschließen oder bei Bedarf Änderungen vornehmen lassen. Die Kosten sind entweder im Servicevertrag enthalten oder werden nach Aufwand berechnet.
Kosten online Marketing
Die Höhe der Kosten hängt davon ab, welche Marketingmaßnahmen du vornimmst. Eine Firmenwebsite erzeugt mehr Kosten, als ein privater Blog.
Fazit
Wie viel Geld gibst du monatlich für dein Hobby aus? Einen Blog zu betreiben kostet mehr Zeit als Geld. Das Hosting für einen Blog kostet ab ca. 5 € im Monat und bietet mehr Sicherheit als kostenlose Angebote mit Werbung.
Bei einer Firmenwebsite sind die Providergebühren nur ein kleiner Teil der Betriebskosten. Die Anschaffungskosten sind eine einmalige Summe, deren Höhe du selbst bestimmen kannst.
Die Preise wurden im März 2021 aktualisiert.
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