Du hast WordPress erfolgreich installiert und brennst darauf deinen ersten Artikel zu veröffentlichen. Warte noch einen Augenblick damit und überprüfe die Einstellungen, die WordPress standardmäßig vorgenommen hat.
Nicht nur WordPress Anfänger, sondern auch WordPress Nutzer mit etwas Erfahrung sind oft unsicher, welche Einstellungen die Richtigen sind. Welche sind die wichtigsten Einstellungen in WordPress, die du nach der WordPress Installation vornehmen solltest?
Die Standardeinstellungen ändern und ergänzen
Diese Grundeinstellungen findest du unter dem Menüpunkt Einstellungen.
Einstellungen –> Allgemein
Trage zuerst den Namen und den Untertitel deines Blogs oder Website ein. Dann fülle die weiteren allgemeinen Angaben aus. Vergiss nicht die Einstellungen zu speichern!
Einstellungen –> Schreiben

Hier kannst du die Standard Einstellungen übernehmen. Die Kategorie und die Formatvorlage können auch später noch geändert werden.
Einstellungen –> Lesen


Bei einem Blog wähle die letzten Beiträge, bei einer eigenen Startseite die statische Seite. Diese Einstellung kannst du, je nach dem verwendeten Theme, wahlweise unter Design –> Anpassen –> statische Startseite vornehmen.
Als Nächstes trägst du ein, wie viele Beiträge auf der Startseite deines Blogs erscheinen sollen. Überlege die die vorher, ob du die Beiträge ganz oder in Kurzfassung anzeigen möchtest. Ich finde die Kurzversion auf der Starseite übersichtlicher und zeige 5 Beiträge, denn bei 10 Beiträgen müssen die Leser zu weit runter scrollen.
Die nächste Einstellung bezieht sich auf den Newsfeed RSS, wenn jemand den Blog abonniert hat. Der Newsfeed Reader soll bei mir 10 Beiträge anzeigen und eine Kurzfassung des Textes. Ich möchte, dass die Leser auf meinen Blog kommen und hier weiterlesen.
Die Sichtbarkeit von Suchmaschinen sollte zum Einrichten und Testen der Website ausgeschaltet sein. Nicht vergessen, diese wieder einzuschalten, wenn die Website online geht!
Einstellungen –> Diskussion
Diese Einstellungen beziehen sich auf die Kommentarfunktion im Blog. Lässt du Kommentare zu? Wenn ja, stellen ein, wie diese Kommentare gehandhabt werden sollen.

Du kannst bei jedem Beitrag individuell entscheiden, ob du Kommentare zulassen willst oder nicht. Ich lasse mir eine E-Mail schicken, wenn ein neuer Kommentar geschrieben wurde und Erstkommentare schalte ich manuell frei.
Kennen du Avatare?

Das sind die kleinen Bilder, die neben den Kommentaren erscheinen. Hier kannst du einstellen, ob Avatare angezeigt werden sollen oder nicht. Wenn kein eigener Avatar vorhanden ist, wird ein Bild angezeigt, das du hier auswählen kannst. Das gewählte Bild sollte zu deinem Blog passen. Wie bekomme ich einen eigenen Avatar?
Einstellungen –> Medien

Die Größe der Bilder hängt vom gewählten Theme ab. Diese Angaben findest du in der Beschreibung zum Theme. Du kannst auch die Einstellungen übernehmen. Unabhängig von diesen Standard Bildergrößen kannst du in den Beiträgen auch andere Bildergrößen verwenden.
Einstellungen –> Permalink
Was ist ein Permalink? Permalink ist der direkte Link unter dem der Blogartikel oder die Seite dauerhaft verfügbar sind. Einzelheiten zur Permalinkstruktur. Eine sinvolle Einstellung ist Kategorie/Beitragsname. Besser ist nur Beitragsname. Wie du nachträglich einen Permalink ändern kannst, erfährst du in In 5 Schritten nachträglich den Permalink in WordPress ändern.
… und was noch?
Was du nicht brauchst – raus!
Alles was du nicht brauchst, solltest du löschen. Nichtbenötigtes verbraucht Ressourcen, macht den Blog anfälliger und wirkt sich ab einer gewissen Größe des Blogs auf die Ladezeiten aus.
Gleich nach der Installation kannst du die Dateien: liesmich.html, readme. html und wp-config-sample.php löschen. Genau so, den ersten Artikel „Hallo Welt“ und die Beispielseite.
Als Nächstes solltest du die beiden vorinstallierten Plugins: Hello Dolly und Akismet löschen. Hello Dolly ist eigentlich kein richtiges Plugin und wird nicht benötigt. Akismet ist eine Antispamsoftware aus den USA, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz gegen Datenschutzrichtlinien verstößt und nicht zum Einsatz kommen sollte. Um Datenschutzprobleme zu vermeiden installiere im deutschsprachigen Raum das Plugin AntiSpam Bee.
Eine neue WordPress Installation hat bereits ein Theme vorinstalliert. Jedes Jahr wird ein neues Standard Theme veröffentlicht. Das Neueste ist zur Zeit das Twenty Twenty-One (März 2021). Suche dir ein Theme, das deinen Vorstellungen am Nächsten kommt, und lösche die Themes, die du nicht brauchst. Deine WordPress Installation sollte immer nur das verwendete Theme plus das Standard Theme für Notfälle, beinhalten. Auf wordpress.org findest du viele kostenlose Themes.
Einen weiteren Benutzer einrichten
Du betreibst den Blog allein? Aus Sicherheitsgründen rate ich dir, einen zweiten Benutzer mit Administratorrechten einzurichten und einen weiteren Benutzer als Redakteur anzulegen. Zum Schreiben der Artikel loggst du dich als Redakteur ein, vor allem, wenn du dich auf öffentlichen Plätzen befindest.
Informationen über den Autor
Du hast sicher schon gesehen, dass unter vielen Beiträgen sich der Autor mit Bild und einem kleinen Text vorstellt. Diesen Text kannst du unter Biografische Angaben in deinem Benutzerkonto schreiben. Das Bild wird meistens als Avatar angezeigt.
Das stört mich

Du solltest auch das Meta Widget entfernen, das entweder in der Seitenleiste oder Fußleiste auf der Frontseite zu finden ist. Du brauchst es nicht und es sieht sehr unprofessionell aus. Dazu gehst du zu Design –> Widget und entfernst es. Das anmelden geht ganz einfach mit deinedomain/wp-admin. Die Feed-Funktion steht auch in anderen Widgets zur Verfügung.
Fazit
Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um die Einstellungen durchzuführen. Die meisten Einstellungen kannst du später noch ändern. Spätere Änderungen sind nur beim Permalink problematisch und ohne weitere Maßnahmen nicht möglich.
Checkliste
Hast du nichts vergessen? Ich habe eine kostenlose Checkliste für dich zum Download.